Am Freitag, den 18. September, wurden sechs Mitglieder der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft Sonthofen (DLRG) mit der Einsatzmedaille der Bundesrepublik "Fluthilfe 2013" ausgezeichnet.
Im Rahmen einer Feierstunde übergab der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Dr. Gerd Müller die Urkunde mit Ansteckorden und betonte in seiner Ansprache wie wichtig die Arbeit der ehrenamtlichen Einsatzkräfte aller Hilfsorganisationen für die Menschen in Deutschland ist.
Die Helfer (Peter Mahnel, Fabian Flick, Thomas Huber, Daniel Winkelmann, Florian Kjer und Joachim Vogler) der DLRG aus Sonthofen waren bei der Flutkatastrophe im Juni 2013 im Bereich Rosenheim und Kolbermoor eingesetzt. Hier durchsuchten sie unter anderem ein überflutetes Wohngebiet nach eingeschlossenen Anwohnern und retteten zwei Jugendliche aus Wassergefahren.
Im Anschluss an die Ehrung erörterten die Mitglieder der Wasserrettungsorganisation zusammen mit Dr. Gerd Müller, Sonthofens Bürgermeister Christian Wilhelm und dem stellvertretenden Landrat Roman Haug in einem gemeinsamen Gespräch wichtige Themen der Schwimmausbildung und der Finanzierung der freiwilligen Rettungsorganisationen.
Der Bundesminister war überrascht über die Aussage von Lisa Löscher (13, DLRG), dass sie selbst zwar in der ersten Klasse schwimmen konnte, aber viele ihrer Mitschüler nicht. Die DLRG sieht hier vor allem das fortschreitende "Bädersterben" als Grund. Christian Wilhelm betonte, dass die Stadt Sonthofen diesem Trend entgegen wirken will und gerade auch deshalb das Lehrschwimmbecken in der Berghofer Straße in diesem Jahr sanieren ließ. Die DLRG freut sich über die Sanierung des Bades ganz besonders, denn hier finden jährlich vier Anfängerschwimmkurse für Kinder statt in denen die Grundlagen für die nächste Generation der Wasserretter gelegt wird.