Gemeinsam testeten die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Füssen und Sonthofen ein innovatives Gerät der Wasserrettung, den sogenannten "Rescue Sled" oder auf Deutsch "Rettungsschlitten".
Die Übung begann mit einer gründlichen Einweisung in die Handhabung des rund zwei Meter langen, aufblasbaren Rettungsschlittens. Dominik Schneider, der Leiter Einsatz der DLRG Füssen, erklärte den Teilnehmer die spezifischen Eigenschaften und Einsatzmöglichkeiten des Geräts. "Besonderes Augenmerk ist auf die Sicherheitsaspekte und die richtige Vorbereitung vor einem Einsatz zu achten" mahnte er die Teilnehmer. Nach der theoretischen Einweisung verluden die Rettungskräfte den Rettungsschlitten, um die praktische Übung an der Iller durchzuführen.
Ziel der Übung an der Iller war es, den Umgang mit dem Rescue Sled und seine Handhabung in der Strömung zu trainieren. Die Teilnehmer arbeiteten eng zusammen, um das Gerät mit aber auch ohne Paddel sicher im Wasser zu manövrieren. Dabei legte Thomas Huber, der Leiter Einsatz der DLRG Sonthofen, Wert auf eine präzise Koordination, um die Effizienz und Sicherheit bei Rettungseinsätzen zu gewährleisten.
"Der Rescue Sled erwies sich als äußerst vielseitig in strömenden Gewässern." berichtet Fabian Flick, der stellvertretende Leiter Einsatz der DLRG Sonthofen. Der Rettungsschlitten bietet Platz für eine Besatzung von bis zu vier Einsatzkräften sowie einem Patienten, was eine effektive und schnelle Rettung ermöglicht. Desweiteren kann der Schlitten auch im Winter für die Eisrettung eingesetzt werden.
Trotz des ernsten Hintergrunds der Übung kamen Freude und der Teamgeist nicht zu kurz. "Ich bin schon gespannt, das Rescue Sled im Winter auf dem Eis zu testen." sagtLisa Kleber, eine Wasserretterin der DLRG Füssen.
Die Übung mit den Rescue Sleds, von denen die DLRG Füssen eines und die DLRG Sonthofen zwei beschafft haben, war ein erfolgreicher Schritt zur Erweiterung der Einsatzmittel. Die Einsatzmöglichkeiten haben sich als vielseitig und Handhabung als effizient erwiesen. Diese Neuerung wird zweifellos dazu beitragen, die Rettungseinsätze in den Allgäuer Flüssen sicherer und effektiver zu gestalten.